Montag, 27. August 2012

Und wieder ein tolles Wochenende!

Eine Jahresausstellung nur als Teilnehmerin besuchen wollte ich schon lange mal wieder ... Daher hatte ich auch die Galgo Espanol-Jahresausstellung in Zehlendorf gemeldet, natürlich nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund, unsere Berliner Azawakhfreunde zu treffen.

Freitag ging es mit Wohnwagengespann los. Bis zum Platz kamen wir nicht mehr, wir übernachteten in Neu-Plötzin auf einem Autohof - eine weise Entscheidung, denn dort gab es alles, was wir brauchten: Platz für das Gespann, Grünflächen für die Hunde, einen guten Morgenkaffee und vor allem eine heiße Dusche vor der Veranstaltung sowie die Erdgaszapfsäule, um die Reisekosten niedrig zu halten.

In Zehlendorf fanden wir einen der schönsten Parkplätze überhaupt, direkt am "Auslauf", nahe am Durchgang zum Innenfeld, trotzdem ruhig gelegen. Schnell das wichtigste aufgebaut und dann musste ich schon die Kamera zücken, denn auch Pacolino mit seinem Herrchen am Einmarsch teil. Der Zehlendorfer Verein hat sich wirklich etwas einfallen lassen und Don Quijote und Sancho Panza eingeladen, die von einer wunderhübschen junge Flamencotänzerin begleitet wurden und den Tross aus Galgo Espanol und den Vertretern der Mediterranen Rassen in das Innenfeld geleiteten.

 
 
Der Einmarsch der vielen Hunde war schon beeindruckend, die ganze Typenvielfalt war vertreten - und auch eine beeindruckende Farbenvielfalt, die es beim Azawakh ja so in dieser Ausprägung nicht gibt. Unseren Pacolino fand ich sehr schick mit seinem spanischen Halsband und ich denke, er muss sich nicht wirklich hinter den anderen Rassevertretern verstecken.


Von den Meldezahlen war ich eher enttäuscht, zumal sich der ausrichtende Verein alle Mühe gegeben hatte, einen phantastischen Event zu bieten. Nur 25 (10/15) Galgo Espanol waren in der regulären Schau gemeldet, dazu kamen sage und schreibe 18 Teilnehmer in den Rescue-Klassen (7/11).

Als Richter war Herr Buitenkamp eingeladen worden, der sich sehr viel Zeit nahm für jeden einzelnen Hund und ganz toll mit Hund und Mensch umging. Leider weiß ich kaum Ergebnisse, ich hörte allerdings, er sei sehr freigiebig mit der Wertnote "sehr gut" gewesen. Unser Pacolino stand ja nun zum ersten Mal in seinem Leben in einem Ausstellungsring und hatte sehr zu meiner Überraschung schon ein paar Problemchen damit. Zum einen war er aufgeregt aufgrund der unbekannten Situation, zum anderen stand seine Bezugsperson, sein angebetetes Herrchen, mit der Kamera außerhalb des Rings.

Doch ich finde, er hat sich wacker geschlagen! Zähne zeigen findet er total doof, aber gestreichelt und abgetastet zu werden gefällt ihm gut. Durch eine Bänderverletzung konnte ich leider nicht so schnell mit ihm laufen, wie ich es sicherlich tun müsste, doch er scheint sich trotzdem ganz gut gezeigt zu haben.

Über die Wertnote SG 3 von vier Hunden in der OK konnte ich mich durchaus freuen, denn ich weiß ja nun um seinen kräftigen Kopf und war schon gespannt, welche weiteren "Baustellen" Herr Buitenkamp auftun würde. Doch er hat eigentlich einen wunderbaren Bericht, Herr Buitenkamp bemängelt natürlich den "etwas breiten Kopf", den "etwas wenig ausgeprägten Knick" in der Rute und das "vorne etwas breite", aber sonst sehr schöne Gangwerk. Toll - ich habe mich jedenfalls wirklich über die Beurteilung und das Ergebnis gefreut!

Und ehrlich - den erstplatzierten Hund der OK, Rabilargo's Carlos, fand ich auch wirklich prächtig:
Insgesamt habe ich viele tolle Hunde gesehen und auch recht viele sehr, sehr große Hunde, so dass ich feststellen muss: Paco ist gar nicht groß, und er ist auch nicht der einzige mit einem sehr kräftigen Kopf. Es ist halt alles relativ ...

Von der Jahresausstellung habe ich gar nicht soooo viel mitbekommen, denn ich wollte ja auch gern Zeit mit unseren Berliner Azawakhfreunden verbringen. Und das war so schön! Der Tag ging eindeutig viel zu schnell vorbei. Für die Hunde fand er den krönenden Abschluss im Besuch eines Freilaufgebietes. Der Trupp bestehend aus unseren Rüden Sarho, Yeki und Pacolino sowie Agg Amaias Djangalah und den Galgos Corazon, Reno und Marucha genoss den abendlichen Spaziergang sichtlich, ich war wirklich sehr erstaunt, wie wunderbar all die unkastrierten Rüden - die sich bis Samstag gar nicht kannten - vertrugen. Während Yeki ja wie gewohnt Djangalah anbetete, "verliebte" sich Sarho in ... den Rüden Reno! Der trug es mit Fassung, zum Glück.

Zum Abschluss des schönen Tages gönnten wir uns noch ein köstliches Abendessen in dem größten China-Restaurant, das ich je gesehen habe, der Himmelspagode. Nur so viel: Der Besuch hat sich gelohnt!!!

Dann ging's auch zügig ins Bett ... wir mussten ja früh raus zum "Sport". Doch dazu später mehr ...

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