Montag, 16. September 2013

Freitag, 13. September 2013

Die Richterberichte

... erfreuen mich ja schon:



8monatiger sandfarbener Rüde von vorz. Gesamterscheinung, eleganter rassetypischer Rüdenkopf mit mittelbraunem Auge, angedeutete Maske, schöne große gut angesetzte Ohren, vollz. Scherengebiss, kräftiger eleganter Hals, gut von der Rückenlinie angesetzt, vorz. Hochrechteckiges Format, korrekte Brust in Tiefe und Läge, vorz. Bauchaufzug. Vorz. Winkelungen der Vorder- und Hinterhand, sehr freundliches Verhalten, korrekt liegende Kruppe, rassetypische weiße Abzeichen. Schönes federndes Gangwerk. Sehr freundliches Verhalten.
Vvsp 1

Vierjähriger roter Rüde mit schwarzer Stromung und schwarzer Maske, mittelbraunes Auge, typischer eleganter Kopf mit korrekten Linien, vollz. Scherengebiss, schöne große Ohren, eleganter schlanker Hals, vorz. Format mit sehr schöner gerader Oberlinie, schöne tiefe Brust, korrekte Vorder- und Hinterhandwinkelungen, sehr freundliches Verhalten, schönes feines Haarkleid. Elastisches, geschmeidiges, sehr schönes Gangwerk, in allen Teilen korrekt.
V 2 ResVDH

Dienstag, 10. September 2013

Azawakh-Jahresausstellung 2013

... liegt nun leider hinter mir.

Am Freitagabend bereits begab ich mich mit Yeki & Ventoso in Richtung Trautskirchen, wo wir abends spät noch im Landgasthaus Fiedler eincheckten. Dort erfreuten wir uns an einem riesigen Zimmer mit Doppelbett und Couch, so dass genügend Platz für die Hunde war.

Die Nacht war kurz, denn ich konnte nicht einschlafen. Dafür machte ich nach dem Frühstück eine um so erfreulichere Entdeckung, denn Alberto war bereits da und versorgte gerade die Hunde.

Nach einem gemeinsamen Kaffee ging es auf nach Trautskirchen. Das Windhundgelände fanden wir leicht. Dort warteten schon viele bekannte Gesichter auf uns, es versprach, ein wunderschöner Tag zu werden!

Um 09.45 Uhr trafen sich die Azawakhs zum Einmarsch in den Azawakhring. Leider waren wir etwas spät dran, denn ich musste erst die Jungs aus dem Auto holen, so dass wir uns von der Seite in den Ring schlichen. Nach der Begrüßung begann dann Dr. Zimmermann mit dem Richten. Ich hatte noch ein wenig Zeit, denn sinnvollerweise waren alle Senioren vorgezogen worden, denn gerade den älteren Tieren konnte man das Warten in der Sonne kaum zumuten.

Dankenswerterweise übernahm unsere Azawakhfreundin Drechen die Aufsicht über Yeki. Die Beiden kennen und mögen sich. So konnte ich Ventoso in aller Seelenruhe ausstellen, ohne mir Gedanken machen zu müssen. Und der kleine Mann schlug sich tapfer! Sehr zu meiner Freude mochte Dr. Zimmermann ihn gern leiden, und über den ausführlichen Bericht und die lieben Worte im Anschluss an das Richten habe ich mich sehr gefreut.

Ventoso in Bewegung (Foto: Betti Schmidt)

... und im Stand (Foto: Betti Schmidt)
So konnte ich dann meinen tapferen Yeki in Empfang nehmen und hatte dann etwas Zeit, das Auto umzuparken, damit der Wagen in der Nähe steht und ich die Hunde zwischenzeitlich dort ruhen lassen kann.

Mein Yeki schlug sich in der Siegerklasse ganz tapfer und wurde mit V 2 von vier Rüden bewertet, außerdem bekam er ein blaues Bändchen für die Teilnahme am Sonderwettbewerb "Schönster Kopf". Darüber habe ich sehr gefreut, zumal Herr Dr. Zimmermann sich sehr angetan von ihm zeigte.

Yeki im Stand (Foto: Betti Schmidt)

Yeki in Bewegung (Foto: Betti Schmidt)

... und in der Platzierung (Foto: Jana Janca Stepankova)
Angesichts der 80 (!) gemeldeten Azawakhs wurde der Tag natürlich lang, denn der Richter nahm sich für jeden Hund viel Zeit und beschrieb jeden Hund ganz ausführlich. Ich muss zugeben, dass mir die Zeit dann doch irgendwann recht lang wurde. Doch zum Glück waren so viele liebe Leute dort, die ich zum Teil auch lange nicht gesehen hatte. Das war wirklich schön.

Trotzdem waren wir alle schon recht ermattet, als es dann am späten Nachmittag endlich soweit war, dass die Sondwettbewerbe starten konnten. Hier hätte ich mir - vor allem bei den Wettbewerben "Schönster Kopf" und "Schönstes Gangwerk" - eine Trennung nach Geschlechtern gewünscht. Aber egal, trotzdem war es nett, wenngleich sich mir bei den Beobachtungen im Ring doch dann und wann die Frage aufdrängte, ob das Gangwerk am Vormittag noch schöner war ...

Über das Prädikat "Charmantester Azawakh" konnte sich, sehr zu meiner Freude, T'Quaashie ak Ilaman bzw. seine Besitzer Betti & Ben Schmidt, freuen - verdientermaßen wie ich finde!

Die Best in Show-Wettbewerbe verliefen reibungslos und an sich unspektakulär. Wie erwartet gewann der Vet.BOB der Rasse Azawakh, Aulad al Sahra's Raisuli, das Veteranen-Best in Show.

Ventosos Schwester Voramar, die das Jüngsten-BOB gewonnen hatte, präsentierte sich wunderbar im Jüngsten-Best in Show. 

Tigidit Voramar
Das Jugend-Best in Show wäre sicherlich in greifbarer Nähe gewesen für Jugend-BOB Aulad al Sahra's G'Saddis. Dieser war jedoch mit seinen Nerven nach dem langen Tag langsam am Ende und bellte unablässig, verständlich für einen so jungen Hund. Frau Schwerm-Hahne, die die Best in Show-Wettbewerbe richtete, wies durchaus darauf hin, dass er das Best in Show wegen dieser Bellerei eben gerade nicht gewinnt.

Erstmals wurde bei dieser Veranstaltung ein Best in Show der Gebrauchshundklasse vergeben. Hier konnte sich der Azawakhrüde Bastiens Wanjala durchsetzen. Eine wirklich schöne Idee zur "Aufwertung" dieser Klasse!

Doch die größte Überraschung - zu meiner großen Freude - wartete im letzten Best in Show-Wettbewerb! Frau Schwerm-Hahne selektierte vier Hunde, die platziert wurden. Einen Pokal erhielten die Plätze 4 und 3, die dann gebeten wurden, zur Seite zu treten für die Entscheidung von Nummer 1 und 2. Diese Entscheidung sollte zwischen dem Azawakhrüden Aulad al Sahra's Raisuli und der rauhhaarigen Podenco Ibicenco-Hündin Clenxa at Tigidit fallen.

Clenxa at Tigidt - Aulad al Sahra's Raisuli

Sehr zu meiner - und der vieler anderer Zuschauer - Freude fiel die Wahl auf die wunderschöne Podenca Clenxa. Diese nahm den Trubel um ihre Person gelassen zur Kenntnis.

Clenxa at Tigidit

Nein, die Azawakhleute waren noch nicht fertig. Es sollten noch Sachpreise im Rahmen einer Tombola vergeben werden. Das dauerte noch ein wenig, war aber äußerst amüsant und kurzweilig. Wobei ich in diesem Moment auch realisierte, dass ich den ganzen Tag nix gegessen hatte ... es wurde langsam Zeit.

Nach einem Abendessen und einigen sehr angenehmen Gesprächen mit Freunden machten wir uns auf den Weg in Richtung Hotel. Dort sanken wir ermattet in die Federn, den Schlaf hatten wir alle nötig. Naja, und am Sonntag hatten wir ja auch noch etwas Programm ...

Insgesamt hat mir die Veranstaltung sehr gefallen. Es war ein wunderschöner Tag unter Freunden, die man zum Teil lange nicht gesehen hatte. Animositäten waren nur wenig zu spüren. Ich für meinen Teil habe den Tag wirklich genossen und freue mich schon irgendwie auf das kommende Jahr. Dann sehen wir uns, wie ich zwischenzeitlich erfahren habe, in Volkmarsen!